(nsb) Kein Mensch weiß, wann die Menschen gelernt haben, welche Frucht essbar ist und welche nicht. Wir wissen nur, welch erstaunliche Vielfalt uns die Natur anbietet, damit wir nicht hungern müssen. Die größten Sattmacher seit der Erfindung des Ackerbaus sind Getreide, Reis und Mais. Aber viel früher schon müssen die Menschen Wurzeln und Knollen ausgegraben haben, um sich davon zu ernähren. Aber wer kennt Pataten und Topinambur? Und was macht man mit Queller?
Pataten haben im englischen Sprachraum ihren Namen an die Kartoffel abgegeben – potatoes haben aber mit der Süßkartoffel (Foto), so kennt man sie in Deutschland, wenig gemein. Vielmehr gehören Pataten in die gleiche Pflanzengruppe wie ein lästiges Unkraut unserer Gärten, die Ackerwinde. In Peru haben sich Reste von Süßkartoffelsamen aus der Zeit vor 10000 Jahren erhalten, wir haben es mit einer der ältesten Kulturpflanzen überhaupt zu tun. Verbreitet hat sich ihr Anbau über die gesamten Tropen und Subtropen. Weltweit stehen Pataten auf einem der Spitzenplätze der Sattmacher, mit 103 Millionen Tonnen erreichen sie nach Kartoffeln und Maniok den dritten Platz unter den Knollengewächsen. Allein in China werden 70 Prozent davon erzeugt.
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Gericht: Unbekannte Kostbarkeiten – Pataten, Topinambur und Queller
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