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Gerücht: Lasst uns anders reden!

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schulz bruhdoel norbert 58(nsb) „Audiatur et altera pars“ ist ein Grundsatz der Rechtsfindung: Man muss alle Seiten anhören. In der aktuellen Diskussion um die Ursachen des Terrors und wie er zu bekämpfen wäre, gilt das auch. Tatsächlich aber macht kaum jemand sich die Mühe, einmal die Perspektive zu wechseln und zu versuchen, die Sicht der Täter einzunehmen. Es geht nicht darum, diese Sicht zu übernehmen – es geht um den Perspektivwechsel, um deren Motive zu verstehen.
Das beginnt bei der Sprache: Wir sprechen von „Terroristen“, in der Eigensicht halten sich die Täter von Paris, Beirut, Bamako etc. jedoch für „Kämpfer“. Und sie fürchten den eigenen Tod nicht, weil er sie zu „Märtyrern“ macht. Sie glauben, in einem Krieg zu kämpfen und zu fallen, der ihnen von den Feinden des Islam aufgezwungen wurde. Die Anführer haben das Kalifat des „Islamischen Staates“ ausgerufen, wer für ihn in den Krieg zieht und fällt, kommt ins Paradies.


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